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Frühes Aus durch unverschuldete Kollision

So hart kann Motorsport sein: Der erste BMW-Einsatz des dmsj Youngster-Racing-Teams 2013 war leider schon nach wenigen Kilometern zu Ende. Startfahrer Marcel Hellberg (Hiddenhausen) konnte in der Startrunde einem sich auf der Strecke drehenden Opel Astra nicht mehr ausweichen und kollidierte. Seine Teamkollegen Sascha Friedrich (Essen), Kevin Paefgen (Dormagen) und Robin Strycek (Dehrn) wurden somit beim Saisonauftakt zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring zum Zuschauen verurteilt.

Youngster-Racing-Team„Ich erwischte einen guten Start, konnte einige Plätze gutmachen und folgte dicht auf einem Honda Civic Type-R“, berichtete Hellberg. „Am Ausgang der Fuchsröhre bremste der Honda abrupt und nicht vorhersehbar stark ab. Um eine Kollision zu vermeiden, zog ich rechts daneben. Dort stand leider ein Opel Astra, der sich zuvor gedreht hatte. Diesem konnte ich nicht mehr ausweichen und krachte mit rund 130 km/h in dessen Heck. Der Sachschaden ist natürlich erheblich, gottlob blieben wir Piloten unverletzt. Jaco Velders hat hier ein sehr stabiles Auto gebaut.“

Als die Streckenmeldung in der Box eintraf, sank nicht nur bei den Youngsters die Stimmung Richtung Nullpunkt. „Das ist ganz, ganz bitter, so etwas wünscht man keinem“, haderte der dmsj Fachberater Christopher Bartz mit dem Pech. „Wir waren voller Vorfreude, alles lief richtig gut und dann so etwas. Unsere Piloten sollten heute unbedingt Erfahrungen für die 24 Stunden sammeln, nachdem das Rennen vor drei Wochen schon witterungsbedingt abgesagt werden musste.“

Das freie Training am Freitagabend und das Qualifying am Samstagmorgen machten Lust auf mehr. Hoch motiviert waren die Youngsters an den Eifelkurs gereist und die Mannschaft von Jaco Velders hatte einen perfekten BMW 325i im Gepäck. Endlich durften Friedrich, Hellberg, Paefgen und Strycek am Volant ihres 24h-Einsatzfahrzeuges Platz nehmen. „Das ist ein ganz schöner Unterschied zum Honda Diesel, aber der BMW macht richtig Spaß, ist mehr ein Rennauto“, sagte Paefgen stellvertretend für alle nach den ersten Metern.

Das die Nachwuchspiloten auch im zu Beginn nassen Qualifying so gut mit dem 3er zu recht kamen, lag auch am neu eingebauten Fahrwerk. „Hier müssen wir Bilstein ein Lob aussprechen“, bedankte sich Bartz. In der Pause bis zum Rennen wurden aus Sicherheitsgründen die vorderen Bremsscheiben ausgetauscht. „Das war wieder typisch VLN-Familie, ein Mitbewerber hat uns die Scheiben zur Verfügung gestellt, dafür vielen Dank“, sagte Teamchef Jaco Velders.

Vom fünften Startplatz aus nahm Hellberg das auf vier Stunden angesetzte Rennen in Angriff. Der 19-jährige sollte für rund eine Stunde im Cockpit bleiben, ebenso wie anschließend seine Teamkollegen in der Reihenfolge Paefgen, Friedrich und Strycek. Doch dazu sollte es dann nicht mehr kommen.

Um noch weitere Erfahrungen für das 24h-Rennen zu sammeln, werden die dmsj Youngsters bei den RCN-Läufen am 20. April und am 4. Mai zusätzlich mit einem BMW 325i E36 an den Start gehen. Das nächste Rennen zur Langstreckenmeisterschaft steht am 27. April auf dem Programm. Bis dahin soll ein neuer BMW 325i E90 fertig sein und in Jaco´s Paddock Club werden die Lampen in der Werkstatt kaum ausgehen.